Dr. rer. nat. Christina Corente        Heilpraktikerin
 

Salat - das ganze Jahr Salat ... ! 

So heißt ein Rezeptbüchlein, dass ich vor rund 35 Jahren in meiner Heimatstadt Berlin auf dem Flohmarkt erwarb. Hauptsächlich deshalb, weil es sich mit seinem farbigen Design und seiner (wohl unfreiwilligen) Komik bis heute bestens im Küchenregal ausmacht. Damals entging mir allerdings beinahe gänzlich sein prophetisches Potenzial. Es ist ja tatsächlich von großem Vorteil, übers Jahr verteilt reichlich Salat zu essen. In den Wintermonaten ist es jedoch ratsam, sich des geringeren Nitratgehalts wegen auf Feldsalat zu konzentrieren. Das aber jetzt im Mai nur nebenbei!

Ansonsten ist es egal, ob Blatt- (wie Eisberg- oder Kopfsalat) oder Gemüsesalat (wie Spinat): Alle enthalten haufenweise sekundäre Pflanzenstoffe, die den Blutdruck, die Cholesterinwerte, das Verdauungs- wie das Immunsystem positiv beeinflussen. Und obwohl Salate zu mehr als 90 Prozent aus Wasser bestehen und uns damit von den Kalorien her nicht belasten, strotzen sie nur so vor gesunden Vitaminen und Mineralien. Darüber hinaus noch erwähnenswert: das darmfreundliche Inulin. Und sogar das, was wir nicht verdauen können, nämlich die Pflanzenfasern, sind hilfreich, etwa indem sie Wasser binden und so dazu beitragen, die Darmtätigkeit zu regulieren.

Also: Salat, das ganze Jahr Salat! Aber halt, das heißt nicht: den ganzen Tag Salat. Vor allem, wer schlecht schläft, sollte abends lieber darauf verzichten. Die anstrengende Verdauungstätigkeit hält einen sonst womöglich extra lange wach.

Noch ein überaus praktischer Tipp vom Frühling bis in den Herbst hinein: Etliche Salatköpfe werden inzwischen mitsamt dem Wurzelballen angeboten. Zum einen bleiben die Köpfe so länger frisch, doch so lassen sie sich aber nach der Ernte auf dem Balkon oder im Garten ganz einfach einpflanzen. Nur das Gießen nicht vergessen und schon wächst vieles davon wieder zu stattlicher Größe heran und lässt sich später für lau verzehren. Hurra!!!




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