Nachricht im September

Alles wirkt zusammen - ein paar Worte zur "Stufenheilung"

Zugegeben, das ist mal eine wirklich kryptische Überschrift! Lesen Sie aber bitte trotzdem weiter, denn es könnte für die Linderung Ihrer Beschwerden außerordentlich wichtig sein.

Am leichtesten verstehen Sie, was ich meine, wenn Sie sich die regenerativen Kräfte in Ihrem Inneren vorstellen wie eine Treppe. Stufe für Stufe geht es dabei nach oben, wo Sie dann so richtig "im Saft stehen" und dem Alltag gesund und gelassen trotzen können. Und wo stehen Sie, wenn Sie müde, gestresst und dauernd erkältet sind? Richtig - ganz unten!

Ja, und wie soll ich da bitte hoch kommen, wenn ich gerade so entkräftet bin? Das werden Sie sich nun fragen. Und sich dabei unweigerlich vorstellen, dass es Mittel gibt, welche Sie vom Treppenabsatz unten gleich ganz nach oben katapultieren, ähnlich wie ein Lottogewinn Sie vielleicht mit einem Schlag von allen finanziellen Sorgen erlöst.

Nun ist beides außerordentlich selten und vielleicht deshalb wird sich Ihre Selbstheilung kaum an solchen Ideen orientieren. Worauf sie sich aber sehr wohl verlässt, ist die Möglichkeit, sich Stufe für Stufe hochzuarbeiten. Das ist nicht halb so mühsam, wie es sich anhört. Denn für jede Stufe steht schlicht eine Maßnahme, die Sie ergreifen, damit sich die Situation insgesamt ein bisschen bessert.

Das kann bedeuten, dass Sie sich mehr Pausen gönnen oder dass Sie beschließen, sich künftig mehr zu bewegen und gesünder zu essen. Es kann sein, dass Sie einen Tipp bekommen haben, welcher Kräutertee Ihren Stoffwechsel so reguliert, dass Sie Unliebsames besser ausscheiden können oder Sie finden z.B. durch ein Schüsslersalz zu besserem Schlaf.

Was immer Ihnen hilft, wird Sie eine oder mehrere Stufen weiter schieben. Und das soll nun reichen? Das werden Sie sich jetzt vermutlich wieder enttäuscht fragen. Und: JA, versichere ich Ihnen. Es reicht, damit weitere Maßnahmen, die Ihnen einfallen oder zu denen Ihnen jemand rät, einfach viel besser wirken können, als wenn Sie einen Heilprozess völlig entkräftet angehen.

Was mir an dieser, in meiner Praxis vielfach bestätigten Vorstellung, die ich "Stufenheilung" nenne, besonders gefällt, ist, dass ich nun endlich eine Antwort habe, wenn mich Patient:innen, denen es besser geht, "Aber was hat denn nun geholfen?" fragen.

"Na, alles zusammen!", schmettere ich ihnen dann guten Gewissens entgegen. Das kann ich zwar nicht beweisen, sehe dabei aber selbst klarer, wie wunderbar pragmatisch Selbstheilung wohl funktioniert. Der Körper lässt sich nichts entgehen, was ihm die Energie verschafft, die nötig ist, damit er wieder gesund und widerstandsfähig wird.

Das mag seine Zeit dauern, hält aber auch länger an, weil Sie als intelligenter Organismus dann ganz nebenbei noch gelernt haben, gut auf sich achtzugeben.

Brauchen wir noch mehr? Da will mir im Moment nichts einfallen.

In diesem Sinne einen wundervollen Spätsommer und Frühherbst wünscht Ihnen

Ihre Heilpraktikerin Christina Corente

Nachricht im August

Schaffen Sie Platz für Unvorhergesehenes

Kennen Sie das? Ihnen kommt ein Gedanke in den Kopf und Sie sagen so ganz bei sich: "Das könnte direkt etwas sein ... ." Und genau in diesem Moment braucht jemand, den Sie lieben, etwas sehr dringend, dazu schellt es an der Tür und unmittelbar darauf läutet das Telefon, während sich noch eine SMS ins Geschehen brummt. Ihre Idee ist futsch - und wer wüsste es zu sagen? Vielleicht hätte genau dieser Einfall Ihr Leben verändern können.

Natürlich wird das nicht zwangsläufig jeden Tag genau so passieren, aber es verdeutlicht, wie sehr unsere Schnelllebigkeit und allseitige Verfügbarkeit Veränderungen in unserem Leben verhindern - einfach weil uns keine Zeit bleibt, sie uns in Ruhe anzuschauen.

Es ist einfach ein weit verbreiteter Irrtum, dass der aktive Mensch Innovationen kreiert und Gefahrenmomente aus der Welt schafft und der passive Mensch all das lediglich an sich vorbeiziehen sieht. Wenn man es recht bedenkt, ist es eigentlich fast immer umgekehrt: wo jemand blindlings vorüber hastet, sieht der Pausenbrotfutterer (gendergerechte Sprache bitte dazu denken) auf der Bank, was sich jetzt und hier gerade abspielt.

Wenn Sie also meinen, keinen Platz für Pausen zu haben, schaffen Sie sich schleunigst welchen. Und welche Zeit würde sich dafür besser eignen als der bayerische Urlaubsmonat August?

In diesem Sinne eine herrliche Zeit wünscht Ihnen

Ihre Heilpraktikerin Christina Corente

Nachricht im Juli

Impfung mal anders - wie Kolloide helfen können

Eine Angst bezüglich Impfungen betrifft die Injektionsnadel. Deshalb wurde und wird immer wieder versucht, die "Impfbotschaft" einfach aufzusprühen statt sie in den Körper zu injizieren.

Dabei gibt es das Prinzip längst und zwar bereits seit der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Nämlich in Form sogenannter 'Kolloide' aus dem Hause Spenglersan, entwickelt von dessen Gründer Dr. Carl Spengler, einem Zeitgenossen und engen Kollegen Robert Kochs.

Kolloide stellen, soweit ich es verstanden habe, eine Mischung aus Antigenen bestimmter Bakterien (welche das menschliche Immunsystem aktiv zur Bildung von Antikörpern anregen) und fertig gebildeten Antikörpern (passive Immunisierung) dar. Während eine "echte" Impfung vorbeugend verabreicht wird und stets auf die aktive Immunantwort des Geimpften "baut" um anschließend vor einer Infektion Schutz bieten zu können, erfolgt eine passive Immunisierung (das Einbringen fertiger Antikörper gegen den Erreger via Injektion) bei manchen schweren Erkrankungen erst im Nachhinein, quasi im Sinne einer Art Schadensbegrenzung.

Im Gegensatz dazu können Kolloid-Sprays zu jedem beliebigen Zeitpunkt mit dem Immunsystem des behandelten Menschen kommunizieren, es ist also jederzeit möglich, in eine Behandlung einzusteigen. Und da Dr. Spengler nicht nur immunologisch, sondern auch in Sachen Homöopathie bewandert war, hat er die Mittel verträglicher gestaltet, indem er sie homöopathisch bis zur Potenz D9 oder D13 verdünnte.

In dieser Weise sind sie bis heute im Einsatz. Besonders an ihnen ist darüber hinaus, dass sie nicht nur bei akuten Infekten Anwendung finden, sondern auch bei schweren chronischen Leiden wie Darmerkrankungen, Allergien, Bluthochdruck oder sogar Krebs, - oft im Verbund mit zusätzlichen homöopathischen Komplexmitteln, welche als Tropfen eingenommen werden.

Da Dr. Spengler Arzt war, sind viele Ärzte dieser ergänzenden Medikation gegenüber aufgeschlossen und wenden sie an, wie auch etliche Heilpraktiker-Kolleg:innen.

Erwähnt werden soll an dieser Stelle auch, dass die etwa vierwöchigen Kuren mit diesen Arzneimitteln für jedermann/jederfrau erschwinglich sind. Das halte ich für wichtig, da die Kosten in der Regel von den Patient:innen selbst aufgebracht werden müssen.

Tolle Sache, welche einen Versuch allemal lohnt. Einen herrlichen Juli wünscht Ihnen

Ihre Heilpraktikerin Christina Corente

Nachricht im Juni

Alles fließt dank Lymphbehandlung

Lymphdrainage - das kennen viele. Aber die ebenso effektive und sehr sanfte Lymphbehandlung aus der Fußreflexzonentherapie ist bislang den wenigsten ein Begriff. Das sollte sich dringend ändern!

Denn überall dort, wo die Lymphe sich staut, - also beispielsweise wenn Lymphknoten entfernt werden mussten - , aber auch bei Schwellungen an Händen und Füßen, hilft die Lymphbehandlung dabei, zu viel Flüssigkeit aus der Peripherie des Körpers wieder abzutransportieren. Und bei Lymphbehandlung und -drainage heißt es nicht entweder - oder. Beides ergänzt sich prima.

Darüber hinaus sind die zarten bis angenehm festen Streichungen einer Lymphbehandlung so wohltuend wie eine Wellnessbehandlung. Doch man täusche sich nicht - besser hat man anschließend ein WC in der Nähe, wo das überschüssige Wasser alsbald abfließen kann.

Ein bisschen muss dabei auf Herz und Nieren achtgegeben werden. Wer da schon ein bisschen zu kämpfen hat, sollte nicht zu häufig in den Genuss einer Lymphbehandlung kommen. Ebenso Leute, die zu Schwindel neigen. Da das Gleichgewichtsorgan im Innenohr in Lymphe schwimmt, reagiert es sensibel darauf, wenn die Lymphe in Schwung gebracht wird.

Wer bietet einen solchen Service an? Im Prinzip alle Heilpraktiker:innen, die die Fußreflexzonentherapie in ihr Portfolio aufgenommen haben.

Einen sonnigen Juni wünscht Ihnen

Ihre Heilpraktikerin Christina Corente

Nachricht im Mai

12 Pfefferkörner für die Gelenke?!

Diesen Monat traue ich mich mal: ich wage mich zum einen in die Ernährungsheilkunde vor (in der ich mich nicht wirklich auskenne) und rege Möglichkeiten an, ohne mich groß mit den Hintergründen befasst zu haben.

Woher der Wagemut auf einmal bei der Frau Corente, fragen Sie sich vielleicht (wenn Sie mich kennen) und sonst vielleicht ganz allgemein. Nun, erst einmal bin ich immer bei mir selber mutig und probiere gelegentlich etwas aus. Stimmt das Gefühl und fühle ich mich längerfristig mit der Maßnahme besser, rege ich es dann auch einmal bei Patient:innen an.

Von einer Bekannten habe ich vor ein paar Wochen den Tipp mit den 12 weißen Pfefferkörnern bekommen. Dabei nehme man jeden Tag 12 weiße Pfefferkörner, eventuell mit etwas Hanf- oder Olivenöl (gibt's alles überall im Handel), ein. Meine Bekannte hatte den Tipp von ihren Verwandten, unter denen mehrere Ärzte sind.

Was soll ich sagen? Man ist nur Mensch! "Bevor die mir in der Naturheilkunde noch um Meilen voraus sind", dachte ich sogleich, "probiere ich das auch mal aus!" - Gesagt, getan und was ist nun das Ergebnis?

Fazit bisher: Nicht schlecht! Mit meinen bald sechzig wache ich schon des öfteren mit schmerzenden Gelenken auf. Bei Kälte schwillt da auch mal was an. Seit den Pfefferkörnern habe ich davon tatsächlich jetzt nichts mehr gemerkt...

Ganz kann ich's ja nicht lassen und habe dazu doch ein bisschen im Netz gestöbert. Das Öl könnte wohl der besseren Aufnahme der Körner im Darm dienen und bei manchen Menschen streikt der Magen, wenn die Körner pur durchziehen. Dagegen soll auch das Öl helfen.

Warum gerade 12? Kommt der Tipp aus dem Ayurveda? Welche Gewürze sind noch gut für die Gelenke? Fragen über Fragen, für die mir leider dieses Mal die Zeit fehlt Lachend! Vergeben Sie mir, ich habe einen schönen Artikel gefunden, wo sich Redakteure aus meiner Sicht sehr ansehnlich mit dem Thema befasst haben. Die Pfefferkörner sind nun ausgerechnet nicht dabei ... - aber sonst ganz viel: Gewürze gegen Arthrose

Kommen Sie gut durch den Mai und genießen Sie das Leben!

Alle guten Wünsche von

Ihrer Heilpraktikerin Christina Corente

Nachricht im April

Schüßlersalze: erschwinglicher Schatz für uns alle!

In der Apotheke musste ich mich seinerzeit erst einmal hinsetzen, als ich die Kosten einiger naturheilkundlicher Präparate genannt bekam. Das war ich nicht gewohnt, denn die zwei Arten von Mitteln, auf die ich in der Regel zugreife - Homöopathie und Schüßlersalze - sind (und bleiben hoffentlich auch) vergleichsweise äußerst preiswert. Setzt man noch die recht aufwändige Herstellung in Bezug, lässt sich eigentlich kaum fassen, wie wenig man dafür hinlegen muss.

Dabei sind die nach homöopathischen Prinzipien verarbeiteten Salze des Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler (1821-1898) eine wahre Schatzkiste. An die jeder problemlos herankommt, von der aber erstaunlich wenig Leute wissen. Vielleicht ist das so, weil die zu Schüßlers Zeiten zwölf und heutzutage 36 Salze ihre Wirkung am besten miteinander kombiniert entfalten, was ein paar Kenntnisse voraussetzt. Sitzfleisch braucht es dafür auch, weil sich vor allem die regelmäßigen Anwendungen bewähren.

Drei Empfehlungen bei Beschwerden, die derzeit viele Leute plagen:

1.) Schlechter Schlaf: Unabhängig davon, was an Ihrer Nachtruhe nicht stimmt, können Sie sich mit der folgenden Kur behelfen. Morgens und abends lösen Sie jeweils fünf Tabletten der Nr. 5 (Kalium phosphoricum) und der Nr.7 (Magenesium phosphoricum) in etwas warmem oder kaltem Wasser auf. Den Milchzucker, der sich dabei unten absetzt, brauchen Sie für die Wirkung nicht. Es reicht aus, den Überstand zu trinken.

2.) Dauernd erkältet? Eine 4-Wochen-Kur aus der Nr. 1 (Calcium fluoratum), der Nr. 2 (Calcium phosphoricum), der Nr. 3 (Ferrum phosphoricum) und der Nr. 17 (Manganum sulfuricum) kann (neben Stressvermeidung, viel Bewegung an der frischen Luft und gesundem Essen) Ihrer Abwehr "wieder auf die Füße helfen". Was die Dosis angeht, können Sie vorgehen wie bei Punkt 1, nur dass Sie jeweils an Stelle von fünf bloß zwei Tabletten pro Gabe auflösen.

3.) Ihr Hormonhaushalt schwächelt, was Sie besonders an Ihrer trockenen Haut und der ständigen Müdigkeit spüren? Versuchen Sie es einmal mit einer 4-Wochen-Kur aus der Nr. 4 (Kalium chloratum), der Nr. 6 (Kalium sulfuricum), der Nr. 8 (Natrium chloratum) und der Nr. 21 (Zincum chloratum). Sie gehen vor wie unter Punkt 2 beschrieben.

Gängige Potenzen für alle genannten Mittel sind die D6 und die D12, die sich beide gut für Ihre Zwecke eignen. Natürlich folgt an dieser Stelle wie stets der Rat, den Gang zum Arzt/ zur Ärztin nicht zu scheuen, wenn die Beschwerden unter der Behandlung nicht bald abklingen.

Kommen Sie so gut behandelt durch den April. Oder kommen Sie zu mir bzw. einem Kollegen/ einer Kollegin. Alle guten Wünsche von

Ihrer Heilpraktikerin Christina Corente

P.S.: Ach ja, wer besonders tief in die Selbstbehandlung einsteigen möchte, de sei das Online-Seminar von Rosina Sonnenschmidt in der Akademie von Mathias Berner ans Herz gelegt. 4 Vorträge gibt es gratis und ein wunderbar ermäßigtes Angebot noch bis zum 12. April 2023. Hier der Link dorthin.

Nachricht im März

Hoher Blutdruck - alles andere als ein unabänderliches Schicksal!

Hätte die Corona-Krise sie gelassen, würden sich die meisten Betroffenen weiter still in das vermeintlich unabänderliche Schicksal eines zu hohen Blutdrucks fügen. Sie nehmen vielleicht täglich Tabletten, auch gute und wirksame, die es ja tatsächlich gibt. Sie treiben Sport, sie essen wahrscheinlich sehr bewusst, meditieren tapfer regelmäßig und versuchen, zu großem Stress aus dem Weg zu gehen. Aber auch, weil sich das Problem häufig durch die Familiengeschichte zieht, hegen viele nicht die Hoffnung, grundsätzlich etwas an ihrer Neigung zur Hypertonie ändern zu können.

Nun beherbergt die gewaltige Krise, deren Ausläufer wir nach wie vor spüren, in sich die Chance, alten Leiden ursächlich auf den Grund zu gehen. Nach viralen Leiden wie dem Pfeifferschen Drüsenfieber oder der gefürchteten Gürtelrose fliegen vielen derzeit ihre hohen Blutdruckwerte um die Ohren. Aller Medikation, Meditation und Anstrengung zum Trotz.

Wie lässt sich dieser Leidensdruck in Bewältigung ummünzen? Ein sinnvoller erster Schritt kann eine Haltungsänderung sein, die darin liegt, sich zu vergegenwärtigen, dass nicht die hohen Werte an sich die Krankheit darstellen. Denn diese zu produzieren, braucht es schlicht zum Überleben. Sie stehen für Aktivität, Power, Tatkraft.

Krankhaft an Hypertoniker:innen ist eher die Tatsache, dass sie davon nicht lassen können, sprich nicht zeitnah und lange genug zur Ruhe kommen. Das raubt ihnen ständig Ressourcen und kann auf Dauer zu den berüchtigten Schäden an Aderwänden und Organen führen. Und nicht wenige quält der hohe Druck in Form ständiger Kopfschmerzen, Brustenge oder Hitzewallungen. Muss das so sein?

Dass die derzeit umgehende und allgegenwärtige Angst die Werte nach oben treibt, legt im Umkehrschluss den Gedanken nahe, dass weniger Angst sie senken und die notwenigen Ruhephasen erlauben könnte. Dafür spricht auch, dass bei den sogenannten essenziellen Hypertoniker:innen keine "Auslöser" im Stoffwechsel gefunden werden können, die Ursachen also nachweislich nicht organischer Natur sind.

Ist diese Erkenntnis gewonnen, kann es helfen, sich zu fragen, wer besonders unter massiven Ängsten leidet. In aller Regel und vielen Studien zufolge ist das vor allem ein weitgehend fremdbestimmter Mensch. Also zum Beispiel kann das jemand sein, der in großer Abhängigkeit von anderen lebt. Aber auch eine übergroße Verantwortung, der falsche Job oder ein gewaltiges Arbeitspensum nicht verteilt zu bekommen, gehört in diesen Bereich. Und auch wenn bei den meisten das Gefühl vorherrschen mag, in der Situation unentrinnbar festzuklemmen wie im Netz einer Spinne: in der Realität ist es nicht so. Theoretisch lässt sich ein solches Leben ändern.

Ängste und Fremdbestimmung lassen sich angehen und abbauen, beispielsweise mit Hilfe der Psychotherapie, der Homöopathie oder - um die Probleme von der körperlichen Seite anzugehen - der Microkinesitherapie und auch der Osteopathie. Und zugegeben: Blitzheilungen sind hier eher selten, dafür ist es ein Weg, der sich dauerhaft lohnt. Zuverlässige Begleiter auf diesem Weg bleiben natürlich der Sport, blutverdünnende Mittel aus der Naturheilkunde wie Traubenkernextrakte (OPC), eventuell Intervallfasten und ja, auch schulmedizinische Tabletten beim Doktor, mit dem zusammen man sich längerfristig zumindest auf Dosis-Reduktionen freuen darf.

Eines vielleicht noch: Lassen Sie sich von niemandem einreden, Ihre Hypertonie sei Schicksal und nie mehr zu ändern. Denn was ist das? Genau: Fremdbestimmung! Und dazu macht so etwas Angst ... .

Bleiben Sie lieber bei sich und kommen Sie gut durch den März. Das wünscht Ihnen

Ihre Heilpraktikerin Christina Corente

Nachricht im Februar

Seelisch stabil in stürmischen Zeiten

Hohe Gaspreise, die Inflation, existenzielle Unsicherheit in vielen Unternehmen und dazu immer noch die dauernde Angst vor Infektionen und gar nicht zu reden von der diffusen Sorge vor militärischen Eskalationen: Jedes dieser Vorkommnisse für sich genommen hat schon das Zeug, uns den Schweiß auf die Stirn zu treiben. Und für die meisten kommt es nun auch noch geballt - ohne dass ein Ende der Probleme in Sicht scheint.

Nicht leicht, das alles zu ertragen, vor allem, wenn noch persönliche Nöte oben drauf kommen. Wer in diesen Zeiten seelisch stabil bleiben möchte, kann jede Hilfe gebrauchen.

Und es gibt Hilfe - ziemlich leicht und preiswert sogar und in jeder Apotheke. Gängige homöopathische Mittel für sich zu entdecken, kann ein ganz unspektakulärer Weg zu mehr seelischer Stabilität sein. Und überhören Sie Unkenrufe! Homöopathika sind seit langem bewährt und im Gegensatz zu vielen anderen Maßnahmen immer noch erschwinglich.

Wenn Sie bemerken, wie Sie bei jeder neuen schlechten Nachricht zusammenschrecken, kann Aconitum nützlich sein, für den täglichen Gebrauch etwa in der Potenz D12. Und haben Sie beispielsweise Mühe, sich von einer schweren Erkältung zu erholen und kämpfen etwa weiter mit Halsschmerzen und sind abgeschlagen, dann wechseln Sie dieses Mittel doch für die nächsten Wochen täglich mit dem bewährten Arnica ab, ebenfalls in der D12. (Eine D12 ist in der Regel für den einmaligen Gebrauch am Tag gedacht und am gebräuchlichsten sind die bekannten Kügelchen: also jeweils mindestens einmal am Tag drei Kügelchen einnehmen, entweder gleich unter der Zunge zergehen lassen oder in etwas Wasser aufgelöst trinken.)

Stellen Sie fest, wie überfordert Sie sich fühlen und haben vielleicht dazu noch häufig Kopfschmerzen, die vom Nacken her zur Stirn ziehen, probieren Sie es doch einmal mit dem homöopathischen Mittel Gelsemium in der Potenz D6. (In dieser Potenz haben sich drei Mal täglich je drei Kügelchen bewährt.) Gleiches gilt für das Mittel Bryonia, dass Sie sich holen können, wenn berufliche Sorgen Sie schlecht schlafen lassen und Reizhusten Sie quält. Sind Sie ein sehr aktiver Mensch, der zur Zeit einfach keine Ruhe findet, können Sie sich das Mittel Rhus toxicodendron besorgen. Oder kommen Ihnen ständig die Tränen und Sie kämpfen mit Blasenentzündungen? Dann ist das Mittel Pulsatilla angezeigt.

Darüber hinaus lohnt sich der Besuch beim Homöopathen/ der Homöopathin, um sich ein Mittel quasi 'auf den Leib schneidern' zu lassen. Diese sogenannten Konstitutionsmittel haben den Vorteil, dass Sie sich insgesamt dadurch gestärkt fühlen und dem Stress besser begegnen können. Das kostet Sie rund ein bis drei Sitzungen für die genaue Anamnese. Das Mittel gibt es dann (außer bei LM- oder Q-Potenzen, die bestellt werden müssen) bei der letzten Sitzung in der Regel ohne Zusatzkosten dazu.

All das soll Sie selbstverständlich nicht von einem Arztbesuch abhalten, wenn dieser angeraten erscheint.

Aber oft ist es nicht so weit und man fühlt sich dennoch nicht gut. Dann ist Zeit für die Homöopathie.

Kommen Sie so möglichst gut versorgt durch den Februar. Das wünscht Ihnen

Ihre Heilpraktikerin Christina Corente

Nachricht im Januar

Darmnosoden - Die vergessenen Helfer für chronische Leiden

Fantastische Entwicklungen können das Pech haben, zur falschen Zeit am falschen Ort stattzufinden. Davon könnte Dr. Edward Bach (der von den Bach-Blüten!; 1886-1936) ein Lied singen.

Jedenfalls, was die falsche Zeit angeht. Sein Ort des Schaffens ab 1919, das Königliche Homöopathische Krankenhaus in London (Royal London Homeopathic Hospital), war an sich sehr gut gewählt, weil die Homöopathie dort einen guten Ruf genoss und sich eine äußerst fruchtbare Zusammenarbeit mit den ansässigen Mikrobiologen ergab.

Kokken, Salmonellen und Enterobakterien - das waren die klassischen "Widersacher" der Bakteriologen des Krankenhauses. Denn diese Mikroben sind zwar Teil der natürlichen Darmflora, treten aber erst bei schweren Erkrankungen in großer Zahl auf. Die einzelnen Stämme als "Darmnosoden" nach Hahnemann'schem Standard homöopthisch verschüttelt und hochzupotenziert als Medizin zu verabreichen, war die geniale Idee Dr. Bachs und wurde später unter anderen von dem Ehepaar Paterson erfolgreich eingesetzt und weitergeführt.

Diese bahnbrechenden Arbeiten wurden jedoch von einer anderen, alles umwälzenden medizinischen Entwicklung in den Schatten gestellt, die auf der ab 1928 von Alexander Fleming entdeckten Penicillin-Wirkung gegen krank machende Bakterien beruhte und die Breitband- und spezifische Wirkung vieler moderner Antibiotika nach sich zog.

Inzwischen hat diese "Wunderwaffe" der Medizin viel von ihrem Nimbus verloren, da etwa auftretende Resistenzen die Wirkung herabsetzen können und langfristige Behandlungen manchmal auch unerwünschte Wirkungen mit sich bringen. Das bringt jedoch die Möglichkeit zurück, die alten Rivalen der Antibiotika wieder aus dem Schatten treten zu lassen: die eingangs erwähnten Darmnosoden.

Bloß noch Kennern im Gedächtnis können diese "halben Homöopathika", wie ich sie heimlich bei mir nenne, weil sie durch ihren mikrobiologischen Hintergrund nicht nur rein homöopathischen Gesichtspunkten gehorchen, bevorzugt gegen chronische Leiden wie Bluthochdruck, hartnäckige und wiederkehrende Blasenentzündungen, nicht weniger hartnäckiger Verstopfung oder langwierigen, unterschwelligen Entzündungsprozessen eingesetzt werden.

Da die Mittel als "Stellschraube im Darm" viele Prozesse des Körpers wieder ins Gleichgewicht bringen können, lohnt sich ihr Einsatz auch bei Fällen, die Behandler und Patient sonst oft verzweifeln lassen. Als Stichworte seien hier noch Allergien, Rheumatismus, chronische Fatigue oder sogar Gemütsleiden, zum Beispiel einhergehend mit Essstörungen, in den Raum geworfen!

Das macht die Aussichten auf das Jahr 2023 gar nicht so schlecht, finde ich. Sich auf die Vergangenheit zu besinnen, wenn man weiterkommen will, ist doch zuweilen der beste Ansatz, oder?

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein gutes neues Jahr.

Ihre Heilpraktikerin Christina Corente

P.S.: Die beliebten Bach-Blüten verdanken ihr Dasein übrigens einem frustrierten Dr. Bach, der nach jahrzehntelanger Arbeit in der Mikrobiologie genug hatte von Stuhlproben und scheinbaren Misserfolgen. Wie bei so manchem Genie-Leben voller Leid profitieren vor allem wir Nachgeborenen von seinen Künsten...

Nachricht im Dezember

Die richtigen Impulse durch die Microkinesitherapie

Diesen Monat möchte ich eine Lanze brechen für die manuelle Heilweise, die ich in meiner Praxisarbeit neben der Homöopathie nutze: der Microkinesi oder Microkinesitherapie.

Es ist nun gut zehn Jahre her, dass ich (seinerzeit noch) im Zentrum für Naturheilkunde erstmals mit diesem Heilverfahren in Berührung gekommen bin, zunächst als Patientin und schließlich, um sie stufenweise zu erlernen.

Inzwischen ist die Microkinesi aus meinem täglichen Bemühen nicht wegzudenken und da ich sämtliche Kurse rotierend immer wieder besuche, bin ich froh, die Bandbreite der Möglichkeiten, die sich uns Behandler*innen damit bieten, gut zu kennen und ausschöpfen zu können.

Ob es um eine Fußverletzung geht, ständig wiederkehrende Kopfschmerzen und/oder quälende familiäre Belastungen - mit diesem Verfahren lassen sich solche gesundheitlichen und vergleichbare Herausforderungen in der Regel gut und besonders in schwierigen und langwierigen Fällen bewältigen. Dabei bewährt sich die Microkinesi auch im Verbund mit anderen Maßnahmen, zum Beispiel in Kombination mit der Homöopathie oder der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie).

Eines ist über die Zeit gesehen auch unbestreitbar richtig. Die Microkinesi tut sich in Deutschland schwer damit, flächendeckend ähnlich bekannt zu werden wie beispielsweise die Osteopathie oder die Akupunktur. Das beginnt schon bei dem sperrigen Namen, der häufig mit kinesiologischen Verfahren verwechselt wird, liegt aber unter anderem mit daran, dass es bislang nicht überall die Möglichkeit zur Ausbildung gibt und Kolleg*innen, Physiotherapeut*innen und Ärzt*innen in den Kursen oft von weither kommen.

In München haben wir da Glück. Froh darüber möchte ich Sie hiermit anregen, sich auf der Seite des Vereins umfassend über die Microkinesitherapie zu informieren: Microkinesitherapie e.V..

Wer die Methode bereits kennt und schätzt, kann sich für mehr Bekanntheit auf dieser Seite hier engagieren.

Einen besinnlichen Dezember wünscht Ihnen

Ihre Heilpraktikerin Christina Corente

Nachricht im November

Abnehmen - das WIE sollte schon vorher gut passen!

Klar ist es am besten, wenn man sich in seinem Körper wohlfühlt, so wie er eben grade ist ... . Aber solange das illusionär für Sie bleibt, wird man doch wohl noch versuchen dürfen, ein paar Pfunde wieder loswerden. Lassen Sie sich von der zuweilen übereifrigen Umwelt nichts einreden - auch das ist erlaubt!

Mit dem Thema Abnehmen einher geht allerdings auch immer die Frage nach der richtigen Methode. Also nicht die nach dem allgemeingültigen Superverfahren, sondern nach der höchst individuellen Art und Weise, wie es bei Ihnen am besten klappen könnte. Deshalb stelle ich ein paar Möglichkeiten vor und Sie können gleich wieder verwerfen oder in die engere Wahl ziehen.

Kalorien durch Bewegung verbrennen

Vielleicht machen Sie das ja sogar gerne: Sport treiben und sich viel an der frischen Luft bewegen. Wenn Sie dabei bleiben und sich täglich eine Dreiviertelstunde lang so bewegen, dass Sie moderat ins Schwitzen kommen, brauchen Sie rein rechnerisch erst einmal nichts an Ihrem Essverhalten zu verändern.

Leider gilt das nur eingeschränkt, denn nach ein paar Monaten hat ihr Körper den Bogen raus, wie er trotz ordentlich Dampf ablassen weiterhin Kalorien sparen kann. Und mancher weiß es schon ab Beginn der vermehrten Aktivitäten. Dann tun Sie zwar viel für Ihr Herz, Ihre Gelenke und Ihre Gesundheit überhaupt, nehmen aber eventuell gar nicht oder nur wenig ab.

Dennoch kann viel Bewegung ein Baustein dafür sein, Pfunde zu verlieren, möglicherweise dann doch mit einem veränderten Essverhalten. In Hollywood ist die Kombi ja brandaktuell, wie man zum Beispiel an der wundersam erschlankten Sängerin Adele beobachten kann.

Gesünder kochen und weniger und achtsamer essen

Das ist was für Pioniere mit ein wenig Zeit: wer sein Essen für sich selbst und die Seinen eigenhändig zubereitet, gewinnt zwangsläufig das Interesse für die eigene Ernährung. Und so ein Unding, wie mancher von vornherein denkt, ist das gar nicht. Eine Menge toller, neuer Rezepte kommt mit wenig Zutaten und Zubereitungszeit aus, auch ein Kochtalent ist meist nicht vonnöten. In der Familie lassen sich die Vorlieben aufteilen. Während der eine beim Einkauf gern nach gesunden Schnäppchen jagt, brilliert der andere vielleicht an der Pfanne. Mehr Lebensfreude bringt das ganz oft, auf etwas längere Sicht auch häufig den gewünschten Abnehmerfolg.

Suppen lieben lernen

Auch wenn man nichts an den Zähnen hat, lohnt sich das Suppengericht zu Mittag oder am Abend. Warum? Die geringere Dichte birgt automatisch weniger Kalorien als feste Nahrung und macht trotzdem herrlich satt. Wer die Herstellung fürchtet, kann auch Fertigsuppen mit Gemüse, Kartoffeln, Joghurt oder Reis aufpeppen, für die Eigenproduktion lohnt sich die Anschaffung eines Pürierstabs.

Intervallfasten

Das Prinzip ist betörend: Acht Stunden am Tag ist das Zeitfenster lang, in dem alles gegessen werden darf, wonach einem ist. Die übrige Zeit über ist dann aber alles an Nahrung tabu. In der Ausführung ist aller Anfang dabei oft schwer, überdies sollte man nicht zu streng mit sich dabei sein und sich beispielsweise einen "Ausrutscher" in der Woche erlauben, um genussvoll eine sonst ausgelassene Mahlzeit zu zelebrieren ... .

Denn ganz ohne Verzicht geht es auch bei diesem Verfahren nicht, sonst kommt man zeitlich einfach nicht hin. Und dann will ja auch das Essen mit der Familie noch abgestimmt sein. Wer sich mit den ganzen Hürden ausgesöhnt hat, weiß das Intervallfasten dann in der Regel besonders zu schätzen. Denn nicht nur der Abnehmerfolg ist oft schnell und spürbar da, sondern auch die ersehnte Entlastung des Verdauungssystems. Bereits dafür lohnt häufig ein Versuch.

Abnehmversuche mit Preis für die Gesundheit

Natürlich lassen sich diese Methoden nach Belieben kombinieren. Noch ein Tipp vielleicht: Hüten Sie sich bei allem, was Sie unternehmen, vor Übereifer. Der Klassiker hierbei ist das generelle Fasten. Ihr Körper weiß Ihr Anliegen nicht von einer Hungersnot zu unterscheiden und kann Ihnen richtig Stress machen. Wer braucht das in diesen wilden Zeiten? Wollen Sie das Fasten unbedingt ausprobieren, dann am besten in einer geführten Fastenkur, vielleicht in Kombination mit Meditation und gemeinsamem Wandern.

Bei allem, was sich Diät nennt, ist eine gesunde Portion Misstrauen immer angebracht, auch wenn sie möglicherweise verführerisch gut wirken. Diäten mit einem hohen Eiweißanteil (viele Milchprodukte, viel Fleisch, wenig oder keine Kohlenhydrate) etwa sind nur für Heranwachsende mit einem rasanten Stoffwechsel gut zu bewältigen. Alle anderen bekommen früher oder später ein Problem mit dem in den Eiweißen reichlich enthaltenen Stickstoff, den wir normalerweise entgiftet als Harnstoff mit dem Urin ausscheiden. Tun Sie Ihrem meist eh schon überladenen Stoffwechsel das lieber nicht an!

Ähnliche Tücken bergen andere, einseitige Diäten. Hinzu kommt bei alldem der gefüchtete JoJo-Effekt, will heißen, Sie nehmen sofort wieder zu, wenn Sie zu Ihrer alten Lebensweise zurückkehren. Besser, Sie finden eine neue Art zu leben, bei der Sie dann bleiben wollen und sich wohlfühlen, so wie Sie dann sind.

Einen friedlichen November wünscht Ihnen

Ihre Heilpraktikerin Christina Corente

Nachricht im Oktober

Einfach und effektiv: mehr Freude ins Leben lassen

Wenn uns zur Zeit eines hartnäckig erhalten bleibt, dann ist es wohl das megaschlechte Gewissen. Weil wir scheinbar nie am rechten Ort alles tun, was wir angeblich und ganz dringend am besten schon längst getan haben müssten und das in der Regel viel effektiver als wir es überhaupt vermögen ... .

Mit hängender Zunge hecheln wir so den eigenen Erwartungen hinterher und was uns dabei in nicht unbeträchtlichem Maße verloren geht, ist unsere Lebensfreude. Und ausgerechnet die ist aber doch der Kompass, der uns, wenn wir denn noch welche übrig haben, hilft, Wege durch das gefühlte oder echte Wirrwarr des Lebens zu finden.

Also wieder her mit der Lebensfreude! Aber wie? Hier kommen fünf leicht zu praktizierende Vorsätze für mehr davon, mit denen Sie gleich anfangen können:

1.) Freude lässt sich züchten: So wie unsere Gedanken vielfach um unsere Sorgen kreisen, so lassen sie sich auch auf die schönen Momente im Leben konzentrieren. Dazu ist oft ein bisschen Übung nötig. Führen Sie zum Beispiel (in Wirklichkeit oder im Sinn) ein "Kleine-Freuden-Tagebuch", dem Sie täglich anvertrauen, was Ihnen Spaß gemacht hat, wo Sie jemandem haben helfen können oder worüber Sie sich vielleicht völlig unvermutet gefreut haben.

2.) Machen Sie nicht so viele Pläne: Sicher wäre dieses jetzt ganz schön und jenes gar bald notwendig. Aber erstens bergen Pläne Enttäuschungen, weil man sich in aller Regel zu viel vornimmt und all die unerledigten Dinge einen dann böse anschauen und ein schlechters Gewissen erzeugen. Und zweitens kann viel leichter innehalten, wer nicht ständig termingedrückt durchs Leben hetzt. Freude stellt sich natürlicherweise dort ein, wo wir möglichst intensiv den Moment wahrnehmen können. 

3.) Apropos ... weg mit dem Phantom schlechtes Gewissen: Hier wähle ich einmal zur Verdeutlichung eine drastische Szene: Bei einer Übung in einem Chemielabor wurden Kollegen aufgefordert, jemandem zu helfen, der scheinbar Säure im Gesicht abbekommen hatte. Einer nahm die verunfallte Person dabei tröstend in den Arm. Sinnvoll wäre es aber natürlich gewesen, sie fließendem Wasser auszusetzen, um die Säure schnellstmöglich zu verdünnen und abfließen zu lassen.

Was lernen wir daraus? Solidarität mit dem Leid von Lebewesen und Mitgefühl sind dann hilfreich, wenn sie das Leid verringern helfen. Wer sich durchs Leben quält, weil es anderen schlecht geht, richtet viel weniger aus als jemand, der sein Leben genießt und dadurch noch Kraft und Lust übrig hat, um andere zu unterstützen. Ein schlechtes Gewissen allein hilft niemandem. Also schaffen Sie es ab! Sicher wird mancher etwas bereuen, was in der Vergangenheit schief gelaufen ist. Gut, wenn es künftig besser läuft und das klappt vor allem, wenn man besser drauf ist!

4.) Annehmen, dass das Leben sich andauernd verändert: Wer es schafft, im Strom des Lebens einfach mitzufließen, tut sich leichter in unangenehmen Situationen, weil er weiß, dass diese bald vorbei gehen. Paradoxerweise lassen sich so aber auch Freuden eher genießen, da man seine Zeit nicht damit vertut, sie mit aller Kraft festhalten zu wollen. Probieren Sie es einfach mal aus, um zu merken: Das Glück festzuhalten, funktioniert sowieso nicht und macht nur verkrampft.

5.) Eigenen Ideen Raum geben: Von meiner Heilarbeit her weiß ich, dass jede/r im Grunde genau weiß, was ihm/ihr guttut. Fallen Angstblockaden und ähnliches einmal weg, braucht eigentlich niemand mehr Empfehlungen. Lassen Sie Ihre Quelle also sprudeln, allein das macht glücklich. Vielleicht ist nioht jede Vision umsetzbar, aber ohne zu leben macht ganz sicher keinen Spaß!

Einen goldenen Herbst im Oktober wünscht Ihnen

Ihre Heilpraktikerin Christina Corente

Nachricht im September

Long Covid und„Post-Vaccine-Syndrom“: wann bin ich betroffen?

"Alles halb so wild" - das sagt inzwischen manche/r von Corona heimgesuchte, aber eben längst nicht jede/r. Und vielen bereitet es zusätzliche Sorge, ob Beschwerden wie ständige Erschöpfung und Müdigkeit oder Konzentrationsprobleme noch zur akuten Krankheit zählen oder möglicherweise schon Anzeichen für das gefürchtete Long Covid-Syndrom sein könnten.

Erster und wichtigster Rat hierbei: Druck rausnehmen und der Regeneration nach einer Infektion ihre Zeit geben. Und sehen wir es doch bitte ein: Die Selbstheilung funktioniert gut, aber doch so gut wie nie auf Knopfdruck. Die Älteren unter den Älteren von uns kennen noch die Erholungszeiträume früherer Kuren nach schweren Infektionen, die zuweilen bis zu einem halben Jahr oder sogar länger in Anspruch nahmen.

Heute fordern wir von uns, möglichst schnell wieder einsatzbereit zu sein - wovon die Evolution aber leider gar nichts weiß und wofür sie auch nicht ausgerichtet ist. Also: Sich auch noch vier Wochen nach Corona schlapp und erholungsbedürftig zu fühlen, braucht noch lange kein Long Covid zu sein, sondern gehört sehr wahrscheinlich zum normalen Genesungsprozess.

In dem Sie sich am besten so weit wie möglich schonen - unter anderem schon deshalb, damit Sie sich nicht mit Ihrem von der Heilung noch stark strapazierten Immunsystem gleich wieder mit etwas anderem anstecken und dann unter Umständen wirklich über längere Zeit flachliegen.

Natürlich können Sie versuchen, in dieser Phase Ihr Immunsystem zu stärken, beispielsweise mit täglichen Cistustabletten oder Echinacea-basierten Arzneimitteln (bitte hier besondere Zurückhaltung, wenn Sie zu Allergien neigen!), aber zum einen lässt sich auch so kaum ein Immunsystem von "null auf hundert wieder hochfahren". Und wie gesagt: was der Natur hier am besten hilft, sind einfach die vom Zeitgeist gern übersehenen Faktoren Zeit und Ruhe.

Und übrigens: wer wirklich am Long Covid-Syndrom leidet, dem ging es oft zwischenzeitlich wieder besser und erst später zeigen sich die ausgeprägte Schwäche, neben etwaiger Kurzatmigkeit, Konzentrationsstörungen und dem "nicht mehr richtig auf die Füße kommen". Naturheilkundlich ausgerichtete Heilpraktiker*innen und Ärzt*innen bieten hier mittlerweile ganze Maßnahmenpakete an, um dem beizukommen. Mehrwöchige Kuraufenthalte in einer Klinik eingeschlossen. Wenn es denn soweit gekommen ist.

Entgegen früherer Annahmen gibt es das auch nach der Impfung, hier ist dann vom „Post-Vaccine-Syndrom“ die Rede. Die Symptome sind in der Regel ähnlich wie beim Long Covid, die naturheilkundlichen und schulmedizinischen Gegenmaßnahmen auch.

Scheuen Sie sich nicht, Hilfe aufzusuchen, wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihnen die Impfungen schlecht bekommen. Hier lernen die meisten gerade rasant dazu und kaum jemand glaubt hier noch an Einbildung. Wenn doch, machen Sie gleich auf dem Absatz kehrt und suchen sich zeitgemäßen und professionelleren Rat.

Einen möglichst unbeschwerten Spätsommermonat September wünscht Ihnen

Ihre Heilpraktikerin Christina Corente

Nachricht im August

Eistee mal anders

Wer Lindenblütentee – ob eigenhändig gesammelt oder im Kräuterhaus erstanden – bloß als Mittel bei Erkältungen kennt und verwendet, unterschätzt diesen Heiltee gewaltig.

Natürlich kann er auch die lästigen Begleitbeschwerden einer Sommergrippe, wie übermäßiges Schwitzen, Verlegung der Bronchien, Schnupfen, Halskratzen etc. lindern helfen – doch das passiert, weil Lindenblütentee scheinbar allgemein das Zusammenspiel des Körpers harmonisiert.

Wie er das schafft, bleibt einstweilen sein Geheimnis, denn groß Studien gibt es dazu nicht. Die Hormonlage könne er ausgleichen, vermuten Naturheilkundige, die ihn sehr hoch schätzen.

Man kann sogar versuchen, ihn gegen die berüchtigten Hitzewallungen einzusetzen, die vor allem die Frauen jenseits der Wechseljahre ganz arg quälen können, besonders in der Nacht und bei diesen eh schon extremen Temperaturen.

Wer jetzt an heißen Tee noch nicht mal denken mag, lässt den Lindenblütentee vielleicht einfach stehen und genießt ihn später mit etwas Zitrone und Eiswürfeln als Eistee.

Unerschrockene, die ihn gleich heiß trinken, schwitzen kurz, aber kontrolliert. Und dann: pures Wohlgefühl...Prost! Auf einen schönen August stößt symbolisch mit Ihnen an

Ihre Heilpraktikerin Christina Corente

Nachricht im Juli

Die Kunst des Lebens - Gefühle annehmen!

Es ist viele Jahre her und ich arbeitete noch als Redakteurin, da sagte mir einmal ein Kinderarzt im Rahmen eines Interviews: "Junge Eltern glauben heutzutage, es sei etwas grundlegend nicht in Ordnung, wenn ihr Kind weint. Dabei gibt es nichts, was so normal ist wie ein Kind, das weint.".

Dieser Satz hallte noch lange in mir nach. Und heute erinnere ich mich wieder daran, weil diese Sätze ja nicht nur für Kinder und ihre Eltern gelten, sondern weil wir sie anscheinend völlig verinnerlicht haben. Ja, ich würde sogar so weit gehen zu sagen: Wir geben uns selbst eine Art Wohlfühlversprechen und arbeiten äußerst motiviert daran, dieses stets einzuhalten.

So soll die Arbeit Spaß machen, dabei genug Geld zu verdienen kein großes Ding sein, Ehe und Freundschaft einen immerfort erfüllen, die Beziehung zu den Kindern sich möglichst vertrauensvoll und harmonisch darstellen. Daran ist an sich überhaupt nichts auszusetzen, nur ist das Leben leider alles andere als ein Wunschkonzert.

Darauf stellen sich bereits die Kleinsten ein, indem sie all ihren Enttäuschungen durch Weinen Ausdruck verleihen. Und es gibt ja reichlich Unschönes zu lernen: Die Welt gehört nicht wie angenommen uns, wenn wir klein sind. Um zu bekommen was man möchte, reicht es nicht, andere einfach bloß zu vertrimmen. Wenn die anderen größer sind als man selbst, muss man lernen, sich mit ihnen zu einigen. Das heißt abgeben, erdulden, unterordnen - und sich trotzdem widersprüchlicherweise durchzusetzen. Dazu darf man sogar Kleinere nicht drangsalieren! Und sei es um zu beweisen, dass man diese Regeln alle verstanden hat.

Und so gilt es, sich Stück für Stück einzufügen und unseren Platz zu finden, in dem höchst komplizierten und widersprüchlichen Geflecht, welches unsere heutigen Gemeinschaften und die Gesellschaft insgesamt ausmachen. So wird aus jeder kleinen Königin und jedem kleinen König nach einem langen Hin und Her voller Kompromisse schließlich und hoffentlich eine mündige Bürgerin und ein mündiger Bürger.

Doch auch wenn bei diesen Prozessen mancher Lebenstraum auf der Strecke bleibt und auch das normal ist: sehen können soll man das nicht. Im Gegenteil: Wer seine Tage schlecht gelaunt beginnt, muss sich fragen, ob er bereits zur Depression neigt. Jemand, der sich beruflich oder in Beziehungen lange ausprobiert und Fehler in Kauf nimmt, gilt schon bald als ziel- und orientierungslos. Wie kann es sein, dass wir genau die Menschen, denen die Schwierigkeiten des Lebens deutlich anzumerken sind, für diejenigen halten, die dort nicht hineinpassen?

Bedeutet das nicht im Umkehrschluss, dass wir alle wie die Eltern sind, die glauben, etwas stimme nicht, wenn unser Kind weint? Und müssen/ können/ sollten wir nicht wieder lernen, dass es ganz normal ist, wenn ein Kind weint und wenn wir mal weinen? Dass Trauer und Enttäuschung einfach zu unseren Tagen gehören, gewissermaßen als Lehrer*innen des Lebens und nicht als Ausdruck und Ankündigung von Depression, Krankheit, Schwäche und Niedergang?

Auf Regen folgt Sonnenschein, kennen Sie diesen Spruch nicht auch noch? Trotz Klimawandel udn Dürrefurcht bestimmt er gerade in diesem Landstrich den Sommer. Und vielleicht ja auch unsere (ganz normale) Stimmung!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen abwechslungsreichen Juli

Ihre Heilpraktikerin Christina Corente

Nachricht im Juni

Wann habe ich Long Covid und was kann ich tun?

"Alles halb so wild" - das sagt inzwischen manche/r von Corona heimgesuchte, aber eben längst nicht jede/r. Und vielen bereitet es zusätzliche Sorge, ob Beschwerden wie ständige Erschöpfung und Müdigkeit oder Konzentrationsprobleme noch zur akuten Krankheit zählen oder möglicherweise schon Anzeichen für das gefürchtete Long Covid-Syndrom sein könnten.

Erster und wichtigster Rat hierbei: Druck rausnehmen und der Regeneration nach einer Infektion ihre Zeit geben. Und sehen wir es doch bitte ein: Die Selbstheilung funktioniert gut, aber doch so gut wie nie auf Knopfdruck. Die Älteren unter den Älteren von uns kennen noch die Erholungszeiträume früherer Kuren nach schweren Infektionen, die zuweilen bis zu einem halben Jahr oder sogar länger in Anspruch nahmen.

Heute fordern wir von uns, möglichst schnell wieder einsatzbereit zu sein - wovon die Evolution aber leider gar nichts weiß und wozu sie auch nicht ausgerichtet ist. Also: Sich auch noch vier Wochen nach Corona schlapp und erholungsbedürftig zu fühlen, braucht noch lange kein Long Covid zu sein, sondern gehört sehr wahrscheinlich zum normalen Genesungsprozess.

In dem Sie sich am besten so weit wie möglich schonen - unter anderem schon deshalb, damit Sie sich nicht mit Ihrem von der Heilung noch stark strapazierten Immunsystem gleich wieder mit etwas anderem anstecken und dann unter Umständen wirklich über längere Zeit flachliegen.

Natürlich können Sie versuchen, in dieser Phase Ihr Immunsystem zu stärken, beispielsweise mit täglichen Cistustabletten oder Echinacea-basierten Arzneimitteln (bitte hier besondere Zurückhaltung, wenn Sie zu Allergien neigen!), aber zum einen lässt sich auch so kaum ein Immunsystem von "null auf hundert wieder hochfahren". Und wie gesagt: was der Natur hier am besten hilft, sind einfach die vom Zeitgeist gern übersehenen Faktoren Zeit und Ruhe.

Und übrigens: wer wirklich am Long Covid-Syndrom leidet, dem ging es oft zwischenzeitlich wieder besser und erst später zeigen sich die ausgeprägte Schwäche und das "nicht mehr richtig auf die Füße kommen". Naturheilkundlich ausgerichtete Heilpraktiker*innen und Ärzt*innen bieten hier mittlerweile ganze Maßnahmenpakete an, um dem beizukommen. Mehrwöchige Kuraufenthalte in einer Klinik eingeschlossen. Wenn es denn soweit gekommen ist.

Einen möglichst unbeschwerten Sommermonat Juni wünscht Ihnen

Ihre Heilpraktikerin Christina Corente

Nachricht im Mai

Ausgeglichener leben dank Hobbypflege!

Was für die Schauspielerin Cameron Diaz wohl der Sport war (mit dem sie sich praktischerweise ihre Topfigur sicherte), soll für ihre Kollegin Selena Gomez das Aufspüren von alten Häusern sein, in denen es angeblich spukt...

Viele Menschen sind neben ihrem oft stressigen Leben auf der Suche nach Ausgleich. Ein Steckenpferd nannten es unsere Großeltern herrlich altmodisch. Auf jeden Fall eine Beschäftigung, welche in der Regel einzig durch die Fähigkeit lebt, Begeisterung zu erzeugen.

Was soll das? könnte man da sofort einwenden - wer hat denn heutzutage bitte dazu noch Zeit? Und was heißt denn überhaupt Ausgleich? Beim Sport versteht man ja noch, dass er zum Beispiel die zahllosen Stunden vor dem Bildschirm kompensieren kann, aber Spukhäuser anschauen? Nicht allen leuchtet sofort ein, wie die Pflege eines Steckenpferds funktioniert.

Bei mir schwanden die Bedenken beim Ausprobieren. Vor gut einem Jahrzehnt begann ich damit, morgens im Bett Geschichten zu verfassen, und jetzt, wo ich daraus Hörbücher mache, vertieft sich der Zauber noch.

Mich faszinierte, wie absichtslos, unkritisch und spielerisch ich vor mich hin tippte und wie es sofort gelang, mit einfachsten Mitteln etwas zu schaffen. Eine Erkenntnis, die sich einem nicht unbedingt von selbst erschließt in einer Zeit, in der einen zum Beispiel vergessene Passwörter sofort daran erinnern, was alles nicht geht. Und genau dieses frohe Schaffen in der Freizeit macht ganz viel angesammelten Frust einfach vergessen und schützt darüber hinaus davor, sich zu viele schlechte Nachrichten anzusehen.

Das war, was ich fühlte. Mit dem Verstand stellte ich fest, wie mein Selbstbewusstsein stieg. Vermutlich hängt das damit zusammen, dass bei einem Hobby jede Lorbeere auf dem eigenen Mist gewachsen ist, genauso wie auch jeder Irrtum. Komischerweise spornt das längerfristig eher an, es hilft Hemmschwellen abzubauen und ständig dazuzulernen.

Und niemand kann einen mehr so leicht ins Bockshorn jagen, wie diese Leute, die gut darin sind, einem ein schlechtes Gewissen zu machen, weil man angeblich viel mehr tun könnte (in der Regel für sie natürlich). Und überhaupt: wie viel mehr Respekt verschafft es einem und wie anders klingt ein lässiges "Da kann ich leider nicht, bin beschäftigt!" als der Hinweis, wie sehr man sich immer für andere einsetzt mitsamt der jammervollen Frage, wann und wo man davon endlich etwas zurückbekommt.

Nicht zu vergessen: die meisten Steckenpferde kosten wenig, Zeit und Geduld natürlich ausgenommen. Um loszulegen braucht ein Hobbyschreiberling wie ich nicht erst einen großen Verlag, ein/e Hobbymusiker*in kein teures Tonstudio mehr. Es reicht ein Laptop, auf dem sich jede/r voller Leidenschaft alles selbst und ohne Druck zurechtpusseln kann. So gesehen leben wir in wirklich großartigen Zeiten, die wie gemacht sind für Dinge, die Spaß bereiten.

Auch toll: Beim Hobby kann man feste Rollenmuster verlassen! Kein Fußballfan muss den Ball höchstpersönlich treten um mit "seinem" Verein mitzufiebern, ganz gleich, ob im Job ohne ihn oder sie sonst kaum etwas läuft. Und perfekt und/oder profitabel muss in diesen Stunden sowieso gar nichts sein, sonst gäbe es ja auch nicht andauernd etwas zu verbessern ...

Die Ergüsse meiner Freizeit lassen sich bei meiner ersten veröffentlichten Erzählung Porzellan bestaunen, die bald auch als selbst verfasstes

Hörbuch

im Handel zu haben ist!

Übrigens: mehrere Hobbys schaden auch nicht. Wir haben ja noch unsere Wellensittiche! Von denen geben wir aber keinen ab. Statt dessen sitze ich nun morgens an einer "Sittich-Saga"...

Einen herrlichen Mai voller privater Interessen wünscht Ihnen

Ihre Heilpraktikerin Christina Corente

Nachricht im April

Null problemo mit den dreien vom Balkon

Fest versprochen: damit diese Kräuter bei Ihnen wachsen, braucht niemand einen grünen Daumen oder aufwändig viel Zeit zu investieren. Im Gegenteil - fast scheint es mir, als ob die Pflänzchen nahezu unbeachtet sogar um so besser gedeihen!

Da wäre zum einen der Gartenbasilikum, den es mittlerweile in fast jedem Gartencenter zu kaufen gibt (übers Internet sowieso). Also gut, seine Blätter sind dem zarten, hellgrünen Supermarktbasilikum nicht sehr ähnlich, sondern dunkelgrün und von eher fester, etwas gummiartiger Struktur. In dieser Zeit, wo wir alle ein wenig anspruchsloser werden wollen, passt er aber bestens hinein. Sehr klein geschnitten bereichern seine Blätter jedes Tomatengericht und geschmacklich hält er allemal mit. Wenn Sie sich nach dem Genuss frischer und munterer fühlen, ist das kein Zufall, Basilikum jeder Couleur kann das!

Zuweilen wird sogar beklagt, wie sehr der Gartenbasilikum auf Balkon und Terrasse wuchert, aber wer sich über die wunderhübschen und grazilen lila Blütenstängel den ganzen Sommer über freut, sind die Bienen! Schon deswegen kann ich seine Ausbreitung nicht kritisch sehen.

Und eine natürliche Grenze bilden die winterlichen Temperaturen. Wem der Gartenbasililkum ans Herz gewachsen ist, der kann versuchen, ihn im Treppenhaus oder auf dem Fensterbrett durch den Winter zu bringen, was leider nur manchmal gelingt. Ansonsten kauft man ihn eben in jedem Frühjahr neu.

Locker draußen überwintern, kann hingegen die Zitronenmelisse. Den einzigen Fehler, den man bei diesem Kräutlein machen kann, ist, es zu reichlich zu gießen, dann kriegen die knallgrünen, leicht behaarten Blätter leicht faulige, braune Stellen. Gesund ist es dagegen äußerst appetitlich und riecht frisch und unverwechselbar. Egal, ob als Tee genossen, klein geschnippelt im Salat oder als Badezusatz in einem alten Strumpf ins Wasser gehängt, ist die Wirkung auf uns Menschen immer dieselbe. Zitronenmelisse beruhigt zuverlässig, erst recht gestresste und überforderte Gemüter!

Bemerken Hitzköpfe, dass die Zitronenmelisse bei ihnen besonders gut wächst, so ist das vielleicht auch kein Zufall. Seit alters her sind unsere Beziehungen zu den Pflanzen unserer Umgebung viel- und wechselseitiger, als wir das in unseren Zuständen der Dauerskepsis oft annehmen. Das wollen Sie partout nicht glauben? Dann informieren Sie sich doch einmal über die Brennnessel, die bevorzugt an Stellen wächst, wo Mensch und Tier sich erleichtern. Anders herum ist Brennnesseltee mit seiner entgiftenden, ausspülenden Wirkung eins unserer besten Mittel für eine Frühjahrskur. Wenn das keine Symbiose ist...

Der heimliche König in unseren Kräutertöpfen, der im Grunde weder Pflege noch Loblieder nötig hat, ist zweifellos der Salbei. Völlig unscheinbar und fast vergessen wächst er knallhart auch über jeden noch so harten Winter (könnte ja doch noch manchmal kommen...) zu einem knorrigen Minibäumchen heran. Von Schnee bedeckt, soll sich das Aroma seiner Blätter sogar noch verfeinern. Kochfaule können mit seinen klein geschnittenen Blättern jederzeit Spaghetti mit Pinienkernen anbraten, ein herrliches Sommergericht. Kalter (!) Salbeitee wirkt übrigens leichten bis mittelschweren Schwitzanfällen und Hitzewallungen entgegen. Und unter Medizinern des Mittelalters kursierte der Spruch "wie jemand bloß sterben könne, der Salbei in seinem Garten hat". Spätestens das outet ihn doch als Menschheitsfreund, der anscheinend kaum eine Gegenleistung von uns braucht.

Das sind uns doch die liebsten, finden Sie nicht auch? Kommen Sie gut durch diesen April mit all seinen Überraschungen, an die wir uns nun schon fast gewöhnt haben.

Grüße von Ihrer Heilpraktikerin Christina Corente

Nachricht im März

Abwarten und Tee trinken - heute aktueller denn je!

Als würden zwei Jahre Pandemie nicht reichen, fährt uns dieser Tage der Schrecken des Krieges in die Knochen. Das macht Angst und was für welche.

Bevor jetzt aber jeder Taler in die Aufrüstung fließt, mache ich schnell mal Werbung für beruhigenden Kräutertee. Der ist nämlich auch ein bewährtes Mittel, zumindest gegen die Angst, den Schrecken und die grassierende Schlaflosigkeit derzeit.

Schmackhafter Spitzenreiter ist hier die Passionsblume. Ihr grüngelbes Kraut harmoiniert schon rein optisch gut mit dem sonnengelben, stimmungshebenden Johanniskraut, der dunkler grünen, nierenschonenden Goldrute und Rosenblättern, die neben der versprochenen Ruhe noch schön duften und toll aussehen.

Wenn Sie alles einzeln im Kräuterladen oder in der Apotheke erwerben, machen Sie sich mit dem Zusammenmischen bloß nicht verrückt. Variieren Sie alles, wie Sie es haben möchten und notieren Sie einfach, was Ihnen besonders gut schmeckt. Ihre ganz spezielle Mixtur macht sich am besten in einer ansprechenden Teedose, dazu noch ein edles, kleines Gedeck, so zaubern Sie jedes Mal eine kleine Zeremonie herbei, die Sie gleich friedlicher werden lässt.

Zudem können Sie mit einzelnen Kräuterpackungen im Hintergrund einfach den Schwerpunkt verschieben, für das, was Sie mit Ihrem Teegenuss erreichen möchten. Hinter dieser etwas kryptischen Formulierung verbirgt sich einfach der Tipp, dass sich z.B. Rosenblätter auch für ein Heißgetränk nutzen lassen, dass vor viralen Erkältungskrankheiten schützen kann, (die ja zur Zeit durchaus auch noch Thema sind). Eine gute Ergänzung wären hier leuchtend gelbe Ringelblumenblätter (Achtung, bitte keine Blütenböden, die schmecken bitter!), wieder grüne Goldrute und vielleicht Christrose (Cistus), die in dem Ruf steht, die Schleimhäute besonders zu schützen.

Haben Sie das Gefühl, es hat Sie bereits erwischt, können Lindenblütenblätter und Honigkraut ausgleichend wirken und wie der Name vermuten lässt, dem Ganzen eine süßliche Geschmacksnote hinzufügen. Da Lindenblüten die Hormonlage beeinflussen können, finden sie auch Platz in beruhigenden Tees. So schließt sich der Kreis.

Übrigens: Tee sind immer eine schöne Grundlage für sogenannte Urtinkturen, z.B. von Ceres. Johanniskraut oder etwa Safran lassen sich so in Tropfenform zufügen. Gleiches gilt für Schüsslersalze wie das krampflösende Magenesium phosphoricum (Nr.7), von dem sich fünf bis zehn Tabletten ganz leicht in einer Tasse Tee auflösen lassen oder Kügelchen (Globuli) wie von dem den Schlaf unterstützenden Helmkraut (Scutellaria) in der Potenz D6. Morgens, mittags, abends eine Tasse und das drei Wochen lang - schon haben Sie sich eine Kur verordnet.

Die beste Art aufzurüsten, wie ich finde. Bleiben Sie gesund und munter oder werden Sie es ganz schnell wieder!

Grüße von Ihrer Heilpraktikerin Christina Corente

Nachricht im Februar

Allerlei Ängste - und so hilft die Homöopathie!

Der bewährte Homöopath Dr. Markus Wiesenauer, den ich im letzten Monatsbeitrag zitiert habe, hat mich auch zu dem Thema dieses Monats inspiriert. Ich habe seine Ratschläge schon während meiner redaktionellen Arbeit verfolgt und seinerzeit in der eigenen Anwendung hier und da für sehr nützlich befunden. Deshalb soll es auch bei dem heutigen hochaktuellen Beitrag über Ängste um seine Empfehlungen gehen.

Praktisch für Selbstanwender*innen sind die D-Potenzen (die D6 nehmen Sie dreimal täglich ein, eine D12 zweimal am Tag), zu denen Wiesenauer gemeinhin rät. Sie nehmen die Kügelchen damit zwar häufiger ein als höhere Potenzen, aber dafür erhalten Sie sie meist umstandslos in jeder Apotheke, genau wie viele seiner verordneten Mittel zum pharmazeutischen Grundstock zählen. Das erlauben sich die Apotheken bei den bewährtesten Mitteln, die in der Regel noch weggehen wie warme Semmeln. Bei seltener verordnenden Arzeneien empfielt es sich, telefonisch zu bestellen. Das spart Ihnen einen Gang dorthin.

Wieder das Wichtigste in Kürze:

Wem Ängste und Sorgen derzeit den Schlaf rauben, probiert es bei permanenter Unruhe und Herzrasen mit Aconitum in der Potenz D12, ständig überdrehten Menschen kann Coffea in der D12 helfen. Die meisten Patient*innen berichten derzeit darüber, schlecht einzuschlafen und dann auch noch mehrmals während der Nacht aufzuwachen. Versuchen Sie es in diesem Fall mit Scutellaria in der D6, das Sie doch eher telefonisch vorbestellen sollten.

Wer immer wieder über Verspannungen am ganzen Körper klagt, die sich mitunter auch nach der Behandlung schnell wieder einstellen, probiert es wiederum mit dem bewährten Bryonia, dieses Mal in der D12. Wenn Sie spüren, dass Sie unter all der Anspannung aggressiv zu werden drohen und zu schnell aus der Haut fahren, nehmen Sie Chamomilla in der D12 ein. Werden Sie jähzornig bei Kritik und schlägt Ihnen das auf den Darm, kann Lycopodium helfen, ebenfalls in der D12. Und kennen Sie es schon, dass Sie auf Streitereien mit Bauchweh reagieren, ist Colocynthis in der D12 wahrscheinlich ein passendes Mittel.

Spüren Sie den Stress vor allem an häufigem Kopfweh und daran, dass Ihnen schnell die Knie zittern, käme Gelsemium in der D12 in Betracht. Müssen Sie oft zur Toilette und neigen zu Durchfällen, wäre Argentum nitricum in der D12 geeignet. Und wer aus dem psychischen Tief kaum noch herausfindet, dem kann Cimicifuga in der D12 helfen. Wie stets gilt: Nicht zu lange selbst herumdoktern! Sie geben dem Mittel über ein paar Tage eine Chance und wird es dann nicht besser, suchen Sie einen Arzt auf.

Ach ja - weil es immer wieder heißt, wie viele Kügelchen denn?, hier die Empfehlung pro Einnahme: Drei Globuli sollten es sein, alles über fünf Kügelchen muss nicht sein, schadet aber auch nichts, wenn der Spender zu viel hergibt.

Mehr Tipps finden Sie hier: Link zum Beitrag bei Praxisvita

Grüße von Ihrer Heilpraktikerin Christina Corente